Ein Arbeitnehmer wurde von seinem Arbeitgeber an einen anderen Ort versetzt. Er kaufte sich dort ein Eigenheim als Vermögensanlage. Nach 2 Jahren erfolgte eine Rückversetzung an die alte Arbeitsstelle. Die Lebensplanung war damit über den Haufen geworfen. Der Arbeitnehmer musste sein Haus mit Verlust verkaufen. In seiner Einkommensteuererklärung machte er diesen Verlust als Werbungskosten geltend. Jedoch ohne Erfolg, der Bundesfinanzhof entschied, dass der Veräußerungsverlust einschließlich zwischenzeitlich angefallener Finanzierungskosten keine Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit sind.
Merke: Bei einer Versetzung sollte man am neuen Arbeitsort nicht sofort eine Immobilie kaufen. Man sollte zunächst abwarten, wie sich die Arbeit an dem neuen Ort entwickelt. Andernfalls muss man mit Verlusten rechnen, die man nicht steuerlich geltend machen kann.